Besuchen Sie mich auf
meiner anderen Webseite
Einfach, Individuell & Schnell - Die Adresse für Ihre Webpräsenz
Ich habe 3x von offiziellen Stellen die Bestätigung/ Erlaubnis zum Zelten bekommen.
Ich war auf dieser Reise beeindruckt von den fantastischen grünen Landschaften, den schönen Städten, sowie der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der andalusischen Bevölkerung.
Verlauf meiner Route:
El Puerto de Sta Maria ,Arcos de la Frontera, El Bosque,Ubrique,Benaocaz, Sierra de Grazalema, Grazalema, Ronda, Montejaque, Cortes de la Frontera, Jimena de la Frontera, Los Barios, Tarifa, Veja de la Frontera, Cadiz.
Ich komme am späten Nachmittag in Jerez de la Frontera an und nehme den Zug nach El Puerto de Sta Maria. In der Nähe des Hafens befindet sich der Zeltplatz Playa Las Dunas.
Auch das Städtchen mit seiner schönen Altstadt lädt zum Verweilen ein.
Am nächsten Tag, es ist schon Mittag, nehme ich den Zug nach Jerez,
um von dort 13.30 Uhr mit dem Bus nach Arcos de la Frontera zu fahren.
Die Stadt Arcos sollte man auf jeden Fall besichtigen.
Drei Stunden später bringt mich der Bus nach El Bosque.
Mein Plan ist die Wanderung durch den Igeltannenwald nach Grazalema.
Ich übernachte auf dem Campingplatz in El Bosque, der sich etwa 2km außerhalb des Ortes befindet.
Achtung! Der Campingplatz ist in der Vorsaison am Sonntag geschlossen.
Ich packe mein Zelt zusammen und begebe mich zum Informationszentrum im Ort um ein Permit für die Durchquerung des Igeltannenwald zu bekommen.
Doch leider wird am Sonntag keine Genehmigung ausgestellt.
Ohne diese Genehmigung sollte man nicht durch das streng geschützte Reservat laufen.
Direkt gegenüber dem Informationszentrum beginnt der Weg nach Grazalema.
Bis nach Benamahoma ist der Wanderweg frei zugänglich.
Ich ändere meinen Plan und will nun meine Wanderung von Ubrique aus beginnen.
Um 14.30 Uhr fährt der nächste Bus.
Im Cafe am Busbahnhof kann ich meinen Rucksack einschließen.
Ich mache eine kleine Wanderung entlang eines Baches in Richtung Benamahoma.
Wer eine Zeltmöglichkeit sucht, ist hier genau auf dem richtigen Weg.
Um 16 Uhr bin ich in Ubrique.
Eine Wandertafel am Busbahnhof weist auf den hier verlaufenden europäischen Wanderweg E4 in Spanien wird er mit GR7 bezeichnet.
Doch leider kein Hinweis, wie er durch die Stadt verläuft.
Ich habe Glück, Einheimische schildern mir den Weg.
Wenn man vor der Wandertafel steht, muss man rechts die Straße bis zum Ende der Stadt laufen.
Am Ende der Straße Camino de Benaocaz beginnt der Wanderweg (Google Maps 36.681356,-5.444149).
Der Weg führt sehr steil zum Bergdorf Benaocaz hinauf.
Im Ort komme ich direkt auf eine Bar zu und erkundige mich auch gleich nach meinem weiteren Weg nach Grazalema.
Von der Bar laufe ich rechts in westlicher Richtung bis an das Ende des Ortes.
Ich treffe auf den Weg, der in Nord-westlicher Richtung in das Gebirge hinaufführt.(Google Maps 36.699496,-5.419779)
Hinweis!
Der Wanderweg GR7 führt auch durch Benaocaz, aber einen Hinweis dafür habe ich nicht gesehen.
Der Weg ist gelegentlich mit Steinmännchen markiert.
Nach weiteren 2 Stunden ist für mich zelten angesagt.
Früh morgens, die Sonne steigt auf und ich genieße die wunderschöne Natur.
Nachdem ich alles im Rucksack wieder verstaut habe mache ich mich auf den Weg.
Um die Mittagzeit komme ich an einem verlassenen Gehöft bzw. einer Ruine vorbei.
Ab hier sieht man Hinweisschilder nach Grazalema.
Am Anfang des Ortes in einer schönen Lage befindet sich der Campingplatz Tajo Rodillo.
Ich habe vor, von hier einige Wanderungen zu unternehmen.
Vor allem durch den Igeltannenwald.
In der Touristenformation des Ortes muss ich erfahren das Genehmigungen nur von der Forstbehörde ausgestellt werden und die befindet sich in El Bosque.
Also Planänderung, ich entschließe mich mit dem Bus nach Ronda zu fahren.
Dafür muss ich mir den Wecker stellen, weil der Bus schon früh um 7 Uhr fährt.
Um 7.30 Uhr kommt der Bus nach Ronda.
In Ronda an der Touristeninformation ist eine Hinweistafel zum Verlauf des Wanderweges GR7.
Aber weit und breit keine Ausschilderung.
Ich warte darauf, dass das Informationszentrum öffnet.
Dort bekomme ich endlich eine genaue Wanderkarte über die Sierra de Grazalema.
Wie ich auf den Wanderweg GR7 komme, kann mir leider auch keiner genau sagen.
Vom Informationszentrum laufe ich an der Stierkampf-Arena vorbei.
Am Ende der Straße biege ich nach links ab.
An Hand meiner Karte beginnt der GR7 an der Straßenkehre in Richtung Montecorto
und genau an dieser Stelle treffe ich auf den ersten Wegweiser.
(Google Maps 36.750851,-5.182414)
Der Weg führt mich zuerst an einem Waldrand vorbei und durch eine Siedlung dann komme ich an eine Straße.
Es gibt keine weiteren Ausschilderungen.
Ich biege rechts auf die Straße, überquere eine Brücke und komme zu einer gemütlichen Gaststätte.
Mein nächstes Ziel ist der Ort Montejaque.
Der freundliche Gastwirt erklärt mir, dass ich nach der Brücke die linke Straße über den Berg laufen muss,
wo man oberhalb ein Gehöft sieht.
Der Weg führt an dem Bauernhof vorbei über den Berg und durch ein Gehöft zu einer kleinen Kapelle mit einem Grillplatz.
Es ist für mich genau der richtige Platz zum Zelten.
(Google Maps 36.739291,-5.241268)
Ich steige zum Ort Montejaque hinab.
Es ist ein kleiner sehr gemütlicher Ort.
Was mir auffällt sind die verhältnismäßig vielen Gaststätten, Bars und
Supermärkte.
Ich komme auf vier Lebensmittelläden und das in einem so kleinen Ort.
Die freundliche Frau in der Touristeninformation zeigt mir den weiteren Weg der neben der Information beginnt.
Ebenso erfahre ich, dass man in Spanien für eine Nacht frei zelten darf.
Bedingung ist, dass man das Zelt spätestens um 9 Uhr abgebaut hat.
Weiterhin erfahre ich, dass es auf meinen Weg nach Cortes de la Frontera eine Schutzhütte (Refugio) gibt.
Allerdings ist sie in der Vorsaison geschlossen und ob es dort Wasser gibt, kann mir die Frau auch nicht sagen.
Ich nehme 4Liter Wasser mit und laufe die Treppen hinauf bis zu einer Asphaltstraße.
Die Straße, später Schotterstraße, verläuft steil bergauf bis sie auf eine Hochebene führt.
Der Fahrweg wird nur von den dort ansässigen Bauern genutzt.
Es sind drei Stunden vergangen und ich erreiche die Schutzhütte.
Ich treffe ein Paar aus der Schweiz, die aus der entgegen kommender Richtung unterwegs sind.
Es waren die Ersten und letzten Wanderer mit Zelt, die ich in diesem Urlaub sah.
Die Gegend lädt zum Verweilen ein.
Die Schutzhütte ist geschlossen, aber es gibt Wasser aus einem Wasserhahn.
Ich baue mein Zelt auf, bis zum Abend mache ich eine kleine Wanderung in der näheren Umgebung.
(Google Maps 36.683243,-5.309857)
Ich packe bei den ersten Sonnenstrahlen mein Zelt zusammen und laufe los.
Nach meiner Karte zweigt mein Weg nach etwa 2km vom Wanderweg GR7 nach links ab.
Der GR7 geht weiter über Benaocaz nach Ubrique.
Meine Route soll mich aber nach Cortes de la Frontera führen, doch wie so oft kann ich den weiteren Verlauf nicht ausfindig machen.
Zum Glück habe ich auf meinemHandy das App MapDroyd mit dem kostenlosen Kartenmaterial von Spanien installiert
und erstaunlicher Weise ist mein Pfad eingezeichnet.
Endlich sehe ich einen kleinen Steinhaufen der als Markierung dient.
(Google Maps 36.683279,-5.309831)
Weiter geht es über Wiesen bis zum Aufstieg zum Pass.
Auf dem Pass angelangt, kann ich schon die Ortschaft Cortes sehen.
In der Touristenformation in Cortes erfahre ich, dass der Campingplatz geschlossen ist.
Man zeigt mir auf einer Karte 3 km in Richtung Ubrique einen Grill und Rastplatz auf dem ich zelten kann.
Ich verlasse die Ortschaft und laufe auf der Straße in Richtung Ubrique.
Nach etwa 1km sehe ich auf der linken Seite einen Rastplatz mit Wiese.
Da ich auch noch eine schöne Aussicht habe entschließe ich mich dort zu übernachten.
Auf der Asphaltstraße geht es weiter in Richtung Ubrique bis man an den Abzweig zum Wanderweges GR7 gelangt.
Von weitem fällt ein Felsmassiv auf.
In der Mitte des Felsmassives erreicht man das Hinweisschild
7 Stunden bis Jimena de la Frontera und in der anderen Richtung, 3 Stunden bis Ubrique.
(Google Maps 36.613943,-5.42873)
Ich bin nun schon mehrere Stunden auf einer Schotterpiste, die zum Glück wenig befahren ist.
Ein Schild weist mich darauf hin, dass ich die Straße nach rechts verlassen soll.
Ich komme durch ein wildes Waldgebiet.
Links und rechts von mir fließen mehrere Bäche.
Der Pfad wird sehr schmal und ich sehe eine Menge Wildschweinspuren.
Es dämmert schon, endlich erreiche ich eine Wiese auf der ich zelten kann.
Ich sehe Fledermäuse, höre die Frösche quaken und ein Hirsch steht röhrend am Waldrand. Was will man mehr- Natur pur.
(Google Maps 36.501763,-5.474755)
Der Weg führt bergab, etwa um 13 Uhr erreiche ich die Stadt Jimena de la Frontera.
Die Stadt ist sehenswert, ich streife durch die Altstadt und sehe mir die Festung an.
Diesmal zelte ich auf dem Campingplatz, der sich ca. 1km vor der Stadt befindet.
Ich suche den weiteren Verlauf des GR 7, keine Chance ihn zu finden.
Die Touristenformation ist wegen Umbau geschlossen.
Die Stadt ist Ausgangspunkt für mehrere Wanderungen.
Die einzige Ausschilderung führt zu einem schönen Wanderweg an einem Fluss entlang der alte Festungsmauer.
Tipp!
Hier am Fluss gibt es ideale Plätze zum Zelten.
(Google Maps 36.427774,-5.457775)
Aber leider zweigt kein Weg ab, der in der Richtung des weiteren Fernwanderweg GR7 führt.
Ich laufe zum Bahnhof, der außerhalb von der Stadt liegt und fahre mit dem Zug nach Los Barios.
Die Bahnstation von Los Barios ist etwa 3km von der Stadt entfernt.
Ziemlich am Anfang der Stadt steht ein großes Hinweisschild
auf dem der Verlauf des GR7 eingezeichnet ist.
Aber wo fängt der Weg an? Jeder gibt mir eine andere Auskunft.
Ich laufe in Richtung Zentrum.
Vor der Polizeistation Garde Civile sehe ich mehrere Polizisten und steure auf sie zu.
Einer wird mir doch sagen können, wo der Weg anfängt.
Ich habe Glück, einer der Polizisten spricht fließend deutsch. Aber auch er weiß nicht, wo der Weg beginnt.
Er kann sich aber an einen Weg erinnern, auf dem er früher joggte.
Er meint, es könnte vielleicht der GR7 sein. Er zeichnet mir den Weg dahin auf.
Auf meiner Frage ob es in der Stadt einen Zeltplatz gibt,
bekomme ich zur Antwort nein, aber seitlich vom Weg sind oft Flächen wo man gut zelten kann.
Aber ich soll unbedingt außerhalb der Stadt zelten.
Für die Stadt sind andere, nicht so "gute Polizisten" zuständig und wenn
die mich erwischen nehmen sie mir alles weg.
Ich versuche den Weg anhand der Zeichnung zu finden. Das Markante ist eine Tankstelle.
Von dort geht rechts eine Straße ab, die über eine Brücke führt.
Ich finde die Tankstelle, unterquere die Autobahn und komme an eine Brücke die über den Rio Palmones führt.
Jetzt sehe ich einen Sandweg, der parallel zur Straße verläuft.
(Google Maps 36.173366,-5.494335)
Es ist dunkel und ich baue mein Zelt auf einer Wiese neben dem Weg auf.
Es ist noch nicht einmal ganz hell und auf dem Weg laufen die ersten Wanderer und Jogger.
Ich glaube nun, dass ich auf den richtigen Weg bin.
(Google Maps 36.165449,-5.49912)
Der Weg biegt nach rechts ab, an einem Hubschrauberlandeplatz vorbei.
Weiter führt der Weg an Wiesen und Teichen vorbei bis kurz vor Algeciras.
Ich frage zwei Reiter nach der Richtung zur Stadt Tarifa.
Sie weisen mich rechts auf einen Weg, der an einem Gehöft vorbei geht.
(Google Maps 36.14841,-5.48712)
Es steht ein Schild mit dem Hinweis,
dass es ein Privatweg ist und man nicht Fahrrad fahren darf.
Nach ca. 500m komme ich auf eine Forststraße die sich zum Gebirge hinauf schlängelt.
Gelegentlich habe ich die Möglichkeit die Serpentinen abzukürzen.
Die Straße ist zwar mühselig, aber das Gebirge ist fantastisch. Es ist ein bewaldetes Karstgebiet.
Nach etwa 6 Stunden komme ich an einen eingezäunten Grillplatz nicht weit von der Schnellstraße(Autobahn).
Hier stehen mehrere Hinweisschilder für verschiedene Wanderwege. Auch gibt es hier es Trinkwasser und ich zelte.
(Google Maps 36.07285,-5.516709)
Ich frage mehrere Leute, die hier Joggen, nach einem Weg nach Tarifa.
Doch alle verweisen mich auf die Autobahn als Verbindung.
Ich kann es nicht glauben und laufe rechts die Forststraße hinauf.
Immerhin ist Tarifa noch 11km entfernt.
Die Straße verläuft in einem tiefen Taleinschnitt.
Ich komme zu einem Pass und laufe nach rechts auf der anderen Seite des Gebirgskammes weiter.
Der Weg führt mich, an unzähligen Windrädern entlang allmählich nach unten.
Ich bin nun wieder an der Autobahn und habe vielleicht
5km Weg auf der Autobahn eingespart.
Die restlichen 6km auf dem Standstreifen der Autobahn sind eine Qual
! Es gibt keine andere Möglichkeit nach Tarifa zugelangen.
Von Tarifa habe ich mehr erwartet, es ist halt ein Badeort mit einer kleinen Altstadt und unzähligen Kaffes und Restaurants.
Es ist 15 Uhr und ich fahre mit dem Bus nach Veja de la Frontera.
Die Altstadt von Veja liegt auf einem Hügel und ist wunderschön.
Das Besichtigen der Stadt ist ein unbedingtes Muss.
Es ist abends und ich laufe in Richtung der Neustadt um die Stadt zu verlassen.
An einem Wanderweg außerhalb der Stadt zelte ich.
(Google Maps 36.254864,-5.97339)
Es ist 14.30 Uhr und ich fahre mit dem Bus nach Cadiz.
Die Stadt ist wirklich sehenswert und hat eine große und gut erhaltene Altstadt.
Von Cadiz muss man mit dem Zug fahren,
wenn man nach El Puerto oder Jerez de la Frontera möchte.
Die Bahnstrecke verläuft vorbei an Sümpfen und Naturschutzgebieten.
Sehr oft erblickt man das Meer.
Am letzten Tag sehe mir Jerez de la Frontera an. Auch diese Stadt hat ihre Reize.
Pauschalflug: ca.160€
Campingplatz: eine Person 1 Nacht und Zelt ca. 11 €
Bus: pro Km ca. 10Cent
Bahn: pro Km ca.20Cent
Information über den Verlauf des GR7